Datenauskunft, die Zweite

Nachdem ich um eine Datenauskunft gebeten hatte, kam am 19.03. auch ein Brief von „AZ Direct„, welche zur Bertelsmann Gruppe gehört. Ich zitiere einfach mal den Inhalt (ja ich habe keinen Scanner, Anmerkungen in Klammern von mir):

Bundesdatenschutzgesetzt / Auskunft gem. § 34 BDSG bzw. Löschung / Sperrung gem. § 35 BDSG Adressvermietung „barclaycard“

Sehr geehrter Herr Klein,

nachfolgend erhalten Sie die gewünschte Auskunft über die Bereitstellung Ihrer Anschrift zur Sendung eines Werbemittels.
Nach Überprüfung in unserem Haus können wir Ihnen mitteilen, dass die Anschrift aus der sogenannten bundesweiten „Haushaltsdatei“ resultiert. Diese „Haushaltsdatei“ wurde durch die AZ Direct GmbH mit Hilfe von Adresslieferanten zusammengestellt. Adresslieferant Ihrer Adresse ist die Firma Adressenverlag Karin Frick, Neuffenstr. 8, 73553 Alfdorf.
Unsere Adresslieferanten sichern uns zu, daß (ja mit ß) die Daten, welche in die bundesweite „Haushaltsdatei“ einfliessen (ja ohne ß), frei von Rechten Dritter sind und unter Einhaltung aller für die Bundesrepublik Deutschland geltenden datenschutzrechtlichen Vorschriften erhoben, verarbeitet und genutzt werden.

Zur Ihrer Information teilen wir Ihnen mit, dass gemäß § 29 BDSG das geschäftsmässige Speichern oder Verändern personenbezogener Daten zum Zwecke der Übermittlung zulässig ist, wenn die Daten aus allgemein zugänglichen Quellen entnommen werden können. Auf Ihren Wunsch, (was soll das Komma hier?) wurde die Löschung / Sperrung der Anschrift in der bundesweiten „Haushaltsdatei“ am 17.03.2010 in unserem Hause durchgeführt.

Sollten Sie generell nicht an Direktwerbesendungen interessiert sein, können Sie sich kostenlos in die Robinson-Liste eintragen lassen. Die Mehrzahl der Unternehmen setzt die Robinson-Liste ein, sodaß (öhm?) Sie als dort gespeicherte Person vom Versand von Direktwerbesendungen ausgeschlossen werden, soweit ein Abgleich mit der Robinson-Liste erfolgt. Die Aufnahme in die Robinson-Liste können Sie formlos an den DDV (Deutscher Direktmarketing Verband e.V., Hasengartenstraße 14, 65189 Wiesbaden) richten. Der Eintrag in die Robinson-Datei muß (!!!) alle fünf Jahre erfolgen.

Mit freundlichen Grüßen
AZ Direct GmbH

Elisabeth H.
Datenschutz

Der Brief wurde von Hand unterschrieben und es liegt so ein Brief für die Robinson-Liste eine Robinson-Liste (es muss eine heißen, siehe weiter unten) bei.

So nun wollen wir uns das doch mal genauer anschauen. Erstmal hört es sich ganz nett an, beim zweiten Durchlesen war ich nicht mehr ganz so euphorisch. Nun weiß ich, woher die Herren meine Adresse haben, allerdings ist dies wieder nur ein Adressbroker. Ich denke, ich werde der netten Karin aber auch noch mal eine Mail schreiben, dazu aber später.

Sehr interessant hingegeben finde ich die zweite Passage mit Daten aus allgemein zugänglichen Quellen gemäß § 29 BDSG. Es gibt eigentlich nur zwei Orte, wo meine Adresse allgemein zugänglich war. Das eine war (!!) das Impressum dieser Seite (und natürlich noch einiger anderer) und bei der Denic. Leider findet man die Adresse auch noch bei einigen Personen-Suchmaschinen.
Ich habe ja nicht so viel Ahnung von der Rechtssprechung aber für mich hört es sich halt so an, dass die einfach einen Crawler durch die Impressen schickt, die Daten sammelt und dann schön Werbung verschicken. Als Domaininhaber ist man jedoch gezwungen, ein Impressum zu haben, da man sonst abgemahnt wird oder was weiß ich. Das dubiose Adresshändler solche Methoden anwenden, liegt ja gar nicht so fern, dass es aber eine Gesetzesgrundlage dazu gibt, war mir doch neu.

Die Robinson-Liste scheint mir irgendwie auch eher gute Miene zum bösen Spiel. Ist ja schön, wenn man sich in dieser Liste eintragen kann. Aber warum muss ich es alle 5 Jahre erneuern. Wenn ich wieder Werbung erhalten will, widerrufe ich die Datensperre. Hier wird natürlich auf die Vergesslichkeit spekuliert und man ist froh, dann in 5 Jahren eine schöne frische ungenutzte Adresse zu haben. Da die Liste ja jedem Partner zum Abgleich zur Verfügung gestellt wird, erhalten ja auch Versender meine Adresse die sie vorher nicht hatten, und können den „Kunden“ mit ihrer Werbung auf den aktuellsten Stand bringen.

Apropos Abgleich, traurig finde ich den Nebensatz „[..], soweit ein Abgleich mit der Robinson-Liste erfolgt.“ Im Anmeldebrief für die Robinson-Liste steht noch: „Mir ist bekannt, dass der DDV dabei auf die freiwillige Mitarbeit der betreffenden Unternehmen angewiesen ist und Zwang nur auf seine Mitglieder ausüben kann.“
Hört sich für mich stark danach an, dass ein Eintrag in diese Robinson-Liste nichts bringt, da mir sowieso keiner garantieren kann, dass ein Abgleich stattfindet. Und eine kurze Suche über Google erbringt die nüchterne Erkenntnis, dass Robinson-Listen leider nicht der Name einer (zentralen) Liste ist, sondern sich jedes Unternehmen praktisch selbst so eine Liste erstellen kann. Das heißt, ich müsste meine Adresse bei jedem Werbemittelversender bzw. seinem Adressbroker in diese Liste eintragen lassen. Wobei ich meine Adresse damit noch mehr streue? Da wäre es doch wesentlich einfacher, die Briefwerbung einfach in den Müll zu schmeißen.

Wie dem auch sei, ich werde erstmal bei der lieben Karin erfragen, woher sie meine Adresse hat. Sie wirbt ja damit, dass sie 5 Millionen tagesaktuelle Adressen in ihrem Bestand hat. Aktuell ist die Adresse nun nicht, auch wenn ich da noch gemeldet bin. Ich werde weiter berichten!

PS: Liebe AZ Direct GmbH, ich will ja nicht kleinlich sein, auch ich tue mir mit der Rechtschreibung schwer. Aber mit dem „ß“ und dem „ss“ tut ihr euch echt schwer. Die oben angemahnten Wörter werden von meinem Word 2007 hingegen ohne Probleme erkannt. Evtl. vor dem Ausdrucken noch mal F7 für die Rechtschreibprüfung drücken 🙂

Grünes Licht

Wie bereits erwähnt, warten wir auf grünes Licht. Das kam heute. Und daher geht es morgen los. Irgendwie doch so überraschend und nun stehen wir doch etwas unter Stress, unser Zeitplan ist recht straff.

18. – 21. März:
In diesem Zeitraum wollen wir alle bereits gekauften Tapeten und Farben rüber schaffen und an die Wänden und Decken kleben und streichen. Leider wird im Schlafzimmer noch gearbeitet, daher werden wir es in dem Zeitraum wohl nicht schaffen. Dies ist aber nicht weiter schlimm. Denn wenn alles klappt, wird der Vermieter im Zuge der Schlafzimmerrenovierung die Decke vertäfeln und Spotlights einbauen. Das würde uns sehr entgegen kommen. Anfangen werden wir mit der Küche, weiter mit dem PC- und Bastelzimmer (wir sagen zwar Kinderzimmer, aber wir wollen ja keine falschen Gerüchte schüren), Flur und am Ende das Wohnzimmer.

22. – 25. März:
Hier werden die Teppiche, die Couch und die Arbeitsplatte geholt und in den Zimmer verlegt. Der muss sich ja auch ein paar Tage legen. Wenn das Schlafzimmer zu dem Zeitpunkt fertig wird, muss dies auch noch tapeziert werden.

ab dem 26. März:
Ab dort beginnt unser Hauptumzugswochenende. Das heißt in der alten Wohnung gerade die größeren Objekte demontieren und in Rhode wieder zusammensetzen. Dabei werde ich noch ein paar fleißige und vor allem starke Helfer rekrutieren.

Dazwischen müssen wir ja auch noch die Sachen in der alten Wohnung einpacken. Da wir auch noch arbeiten müssen, ist das gar nicht so einfach. Was braucht man noch, was kann schon eingepackt werden. Das war letztes mal kein Problem, da wir ja schließlich die meisten Sachen sowieso neu kaufen mussten und uns bei unseren Eltern durchgeschnorrt haben :)

Somit erkläre ich den heutigen Abend zum letzten freien, erholsamen Abend bis Ostern.

Datenauskunft

So grade per Mail an so nen komischen Kreditkartensaftladen namens „barclaycard“ rausgeschickt. Ich bin mal gespannt.

Sehr geehrte Damen und Herren,

von Ihrer Firma habe ich am 12.03.2010 Werbematerial zugesandt bekommen, welches ich nicht angefordert hatte.

Mit Hinweis auf § 6 Abs. 2, § 28 Abs. 4, § 34 Abs. 1-3 BDSG fordere ich Sie daher auf, mir Auskunft zu erteilen, welche Daten außer der oben aufgeführten Adresse Sie über meine durch diesen Namen/diese Adresse identifizierte Person gespeichert haben, und aus welchen Quellen sämtliche mich betreffenden Daten stammen.

Desweiteren fordere ich Sie auf, mir nach § 34 Abs. 1, § 43 Abs. 3 BDSG, den Verwendungszweck sämtlicher mich betreffenden Daten mir gegenüber offen zulegen.

Nach § 28 Abs. 4, § 30 Abs. 3, § 43 Abs. 3, und § 4 Abs. 1 BDSG verlange ich die unverzügliche Sperrung sämtlicher meine Person/meine Adresse betreffenden Daten.

Ich untersage Ihnen jedwede zukünftige Speicherung meine Person bzw. meine Adresse betreffenden Daten ohne meine vorherige ausdrückliche schriftliche Genehmigung. (§ 28 Abs. 4, § 4 Abs. 1,2 BDSG )

Desweiteren untersage ich Ihnen die Übermittlung dieser Daten an Dritte. Für bereits an Dritte übermittelte Daten fordere ich eine unverzügliche Sperrung (§ 6 Abs. 2, § 28 Abs. 4 BDSG) sowie eine schriftliche Bestätigung über diese Maßnahmen.

Ich möchte Sie bitten, die verlangte Auskunft bis spätestens (2 Wochen ab Absendedatum) zu erteilen.

Ich halte Ihre Form des Direktmarketings per Post nicht nur für sittenwidrig und belästigend, sondern auch für kontraproduktiv. Durch ihre Form der Werbung ist ihr Unternehmen leider negativ bei mir konnotiert und wird mich sicherlich nicht zu einem Kunden von Ihnen machen.

Sollten Sie eine Fristverlängerung benötigen, bitte ich um eine entsprechende Zwischennachricht.

Hochachtungsvoll

Björn Klein

Die Vorlage habe ich von hier. Ich hoffe die Paragraphen sind noch gültig 😉 Vor allem interessiert mich der Punkt, woher sie meinen Daten haben, von einer aktuellen Aktion kann es nicht sein, da ich schließlich schon seit einem halben Jahr nicht mehr zu hause wohne!

Wasserschaden

Aktueller Wohnungsstatus

Mittlerweile geht es voran, in Rhode wurde im Schlafzimmer bereits die Decke und die Tapeten abgerissen. Endlich. So ist zumindest der Stand von Freitag Abend, als Katrin kurz in die Wohnung geschaut hat. Das ist doch schon mal erfreulich.

Telefon und Internet

Letzte Woche Donnerstag rief mich jemand von der Telekom an und teilte mir mit, dass mein Telefonanschluß nun freigeschaltet sei. Spontan fiel mir da noch etwas anderes ein. Und zwar hatte ich bei meinem Vodafone-Umzugsantrag als Terminwunsch den 15. März angegeben, was heute wäre. Sprich, dann würde hier gekündigt. Mir ging erstmal die Düse, da wir im Moment halt Telefon und vor allem Internet benötigen. Aber, da ich hier im Blog ja alles so schön mitprotokolliert habe, weiß ich nun seit 2 Minuten, dass ich doch erst den 23. März als Termin angegeben habe. Bleibt mir noch eine Woche Galgenfrist.
Was mir allerdings spanisch vorkommt, ich habe noch keine DSL-Daten von der Telekom erhalten. Naja vielleicht sind sie wieder an meine Eltern gegangen. Die Hardware wurde glücklicherweise nach Grasleben geschickt.

Küchenspüle

Letztes Wochenende wollten wir uns auch eine neue Küchenspüle aussuchen. Katrin gefällt die Ikea-Spüle nicht mehr, etwas mit zwei Becken wäre besser. Meine Eltern haben seit etwa 10 Jahren zwei Rundbecken mit Emaille-Überzug (bitte nicht mit der “E-Mail” verwechseln). Doch sowas bekommst in den einschlägigen Baumärkten gar nicht mehr, ist halt nicht mehr “in”, sagte uns die Verkäuferin. Vergleichbare Becken aus Metall wollten wir nicht und die Granit sind einfach zu teuer. Für die beiden Becken (ein tiefes und ein Abtropfbecken) wollen die ca. 400€. Bei Ebay wurden wir dann fündig, 2 Rundbecken in Mocca für ca. 80€. Das geht!

Unser persönlicher Wasserschaden

Gestern haben wir schon mal angefangen, die ersten Sachen in Kartons zu verstauen, welche wir sicher nicht mehr benötigen. Beim Rücken einer Kommode im Flur gabs dann einen riesen Schreck. Die Wand im Flur ist auf der Höhe von ca. 20 cm nass und schimmelt. Da scheint irgendwas mit der Dusche nicht richtig hinzuhauen. Ich habe dann gestern noch schnell unseren Hausmeister informiert, der wird sich das anschauen. Wird vermutlich ein Fehler der an der Badsanierung beteiligten Firma sein. Von außen (also an der Dusche) ist nichts zu sehen. Ist auch gut so, so einen Ärger kurz vor dem Auszug kann ich nun wirklich nicht gebrauchen. Ich werde noch mal Bilder nachreichen.

PHP: Direktzugriff auf eine Datei unterbinden

Falls man den direkten Zugriff auf eine PHP-Datei unterbinden möchte (z.B. wo die Konfigurationen drin stehen), kann man folgenden Code nutzen:

if(basename($_SERVER["SCRIPT_FILENAME"]) == basename(__FILE__)) {
	header ("HTTP/1.1 404 Not Found");
	exit;
}

Man kann alternativ auf „HTTP/1.1 403 Forbidden“ senden, so wird dem Benutzer aber gleich vorgegaukelt, dass die Datei gar nicht existent sei.
In andere Scripte kann man die Datei dennoch ganz normal importieren, etwa per require().